Sonntagsfrühstück der CDU Spexard

Stellvertretender Ortsverbandsvorsitzender Niklas Reimer, erste stellvertretende Bürgermeisterin Ingrid Hollenhorst, Burkhard und Magdalena Willmann sowie der Ortsverbandsvorsitzende Nils Wittenbrink (v.l.)Stellvertretender Ortsverbandsvorsitzender Niklas Reimer, erste stellvertretende Bürgermeisterin Ingrid Hollenhorst, Burkhard und Magdalena Willmann sowie der Ortsverbandsvorsitzende Nils Wittenbrink (v.l.)

Ehrenamtspreis für Burkhard und Magdalene Willmann

Am Wochenende hat der Ortsverband der CDU Spexard sein traditionelles Sonntagsfrühstück veranstaltet. Gäste im vollbesetzten Spexarder Bauernhaus waren auch der Bundestagsabgeordnete Ralph Brinkhaus und der Landtagsabgeordnete Raphael Tigges, die am Rande des Frühstücks über die Politik in Berlin und Düsseldorf berichteten.

Ralph Brinkhaus stellte fest, dass die Stimmung im Land trotz objektiv guter Zustände so schlecht sei wie nie. „Wir haben verlernt, Werte wie Frieden oder Wohlstand wertzuschätzen“, so der Bundestagsabgeordnete. Als Beispiel dafür, dass man Probleme selbst angehen müsse, nannte er den gelungenen Strukturwandel in Ostwestfalen nach dem Niedergang der Möbelwirtschaft. Brinkhaus betonte, dass neben den globalen Themen wie Flüchtlingswellen, die Bedrohung durch Russland und die Landesverteidigung auch kleinere Themen wichtig seien, wie das Gesundheitswesen und die Bildung. Im Bereich der Bildung gebe es ein großes Problem mit der Qualifikation der Schulabgänger. Dafür machte er unter anderem die frühen Einschulungen und die Abschaffung der Vorschulen verantwortlich. Brinkhaus betonte, dass der Staat nach 75 Jahren Erneuerungen brauche. Dazu hat die CDU das Projekt mit dem Namen „Neustaat“ aufgelegt.

Raphael Tigges rief in seinem Vortrag dazu auf, die Europawahl ernst zu nehmen und die demokratischen Kräfte zu stärken. Der Landtagsabgeordnete erklärte, in Nordrhein-Westfalen sei 2024 ein Haushalt ohne Neuverschuldung aufgelegt worden. „Das verlangt allerdings Priorisierungen“, so Tigges. „Unsere Kernthemen sind daher Sicherheit, Bildung und Wirtschaft.“ So seien beispielsweise im Bereich der Schulen 5.000 Lehrer zusätzlich eingestellt worden. Als die Probleme der Wirtschaft nannte er die Energiepreise, die hohen Lohnkosten und die Bürokratie. Hier müsse die Ampelregierung in Berlin noch die richtigen Rahmenbedingungen setzen. Auch das Thema Sicherheit liegt Tigges besonders am Herzen. Die Gesellschaft dürfe nicht von kriminellen Kräften unterwandert werden.

Zum 13. Mal wurde im Rahmen des Sonntagsfrühstücks der Ehrenamtspreis des CDU-Ortsverbandes Spexard verliehen. Erstmals ging er an zwei Preisträger, das Ehepaar Burkhard und Magdalene Willmann. Sie wurden vom Ortsverbandsvorsitzenden Nils Wittenbrink für ihr großes Engagement im Vereinswesen und für das Gemeinwohl im Ortsteil ausgezeichnet. Magdalene Willmann sei eine der ersten Frauen im Vorstand der Sportschützen gewesen und habe ihren weiblichen Kolleginnen den Weg geebnet. Burkhard Willmann hat unter anderem das Traktorpulling in Varensell ins Leben gerufen, war für die Organisation des Zapfenstreichs beim Jubiläumsschützenfest verantwortlich und hat in der Coronazeit den Treckerkorso mit Lichterketten begründet, der inzwischen Tradition ist. Auch als Schützenkönigspaar haben sich die beiden Geehrten hervorgetan. Einen Blumenstrauß bekam auch Rita Thiesbrummel überreicht, als Dank für ihren jahrelangen großen Einsatz bei der Organisation des Sonntagsfrühstücks.