Chance zum Handreichen vertan

CDU enttäuscht über die Stellungnahme von Norbert Morkes


Mit Enttäuschung und Unverständnis reagiert die CDU-Fraktion auf die Pressekonferenz von Bürgermeister Norbert Morkes. „Es war womöglich die letzte Chance, in irgendeiner Weise versöhnlich die Hand in alle Richtungen zu reichen, Richtung Verwaltung, Politik und auch Stadtgesellschaft“, sagt Heiner Kollmeyer, Vorsitzender der CDU-Fraktion im Stadtrat. „Stattdessen startet Morkes erneut einen Frontalangriff auf den Verwaltungsvorstand und insbesondere auf den Ersten Beigeordneten Henning Matthes, der seit dem Beginn der Krankschreibung von Morkes quasi als geschäftsführender Bürgermeister kommissarisch die Stadtverwaltung souverän leitet.“

Heiner KollmeyerHeiner Kollmeyer

Es sei Matthes Aufgabe, als Sprachrohr des Verwaltungsvorstandes zu fungieren und auch Stellungnahmen im Fall Morkes abzugeben. Gegen ihn Starfanzeige wegen Verleumdung zu erstatten entbehre deswegen jeglicher Grundlage.

„Henning Matthes ist nicht, wie von Morkes behauptet, Initiator des mehrseitigen Papieres, das die Vorwürfe gegen Morkes zusammenfasst“, so Kollmeyer. „Die Politik hat von den Beigeordneten verlangt, alle gegen Morkes erhobenen Vorwürfe aufzulisten. Dieser Aufforderung ist der Verwaltungsvorstand nachgekommen und hat der Politik die Liste zukommen lassen. Weder handelt Henning Matthes eigenverantwortlich noch als Initiator dieser Zusammenstellung, sondern erfüllt als Erster Beigeordneter die Wünsche der Politik. Die Inhalte dieser Vorwürfe aufzuklären ist Aufgabe der Staatsanwaltschaft und der Kommunalaufsicht, also des Kreises Gütersloh.“